Leserbrief

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vom 02.11.2021

Über 5G-Mast nicht informiert

Betrifft:Artikel „Ärger wegen 5G-Sendemast“ (EJZ vom 23. Oktober)

Die im Bericht beschriebene Verstimmung war aber „nur“ bei den Zuhörern zu spüren. Der Rat zeigte auch keinerlei Reaktion auf den Vorwurf des Marlebener Ortsvertrauensmann, dass man ihn einfach übergangen habe.

Normal und selbstverständlich ist es nach meinem Demokratieverständnis, dass die Einwohner vor der Aufstellung eines neuen Sendemastes informiert werden.

Ein wichtiges Bindeglied zwischen Einwohner und dem Gemeinderat ist hier der gewählte Ortsvertrauensmann. Leider gab es weder eine Erklärung noch ein Einlenken des Rates. Auf den Ärger der Zuhörer über das Nichtinformieren bezüglich des geplanten Sendemastes reagierte man nur mit der Aussage: „Wenn wir“, sprich: die Gemeinde, „das Grundstück nicht zur Verfügung gestellt hätten, hätte sich ein privater Grundstückseigentümer gefunden.“

Nichts darüber, dass man im Vorfeld die Bürger hätte informieren müssen, wie man es in anderen Kommunen getan hatte. Eine schriftliche Anfrage eines Einwohners, ob Vodafone Kontakt mit der Gemeinde wegen der Absicht, 5G zu installieren, aufgenommen hatte, wurde mit der kurzen Antwort „Nein“ in das Protokoll aufgenommen.

Eine mündliche Anfrage vor Wochen meinerseits, ob der Sendemast (siehe Bild in der EJZ) wegen 5G installiert würde, wurde verneint. Er würde nur für die Installation von Sendern der bestehenden Frequenzen benötigt, um die Funklöcher zu stopfen. Wie kommt es, dass in dem Pressebericht jetzt von 5G die Rede ist? Die Gemeinderatsentscheidung wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung gefällt.

Albert Doninger, Marleben

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