Leserbrief

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vom 16.05.2011

Die IgiT sollte vertreten sein

Betrifft: IgiT nicht auf dem Markt der Begegnungen in Wustrow vertreten

Den Organisatoren der Talkrunde im Rahmen des »Marktes der Begegnungen» ist es offenbar ein ausgesprochenes Bedürfnis, über »Nutztierhaltung in großen Einheiten» zu sprechen, befragten sie doch schon zum zweiten Mal einen ihrer Gäste zu diesem Thema. Das begrüße ich sehr, denn das Thema ist in Wustrow selbst und in allen Medien aktueller denn je. Allerdings frage ich mich, warum man dazu nicht auch Sprecher der Wustrower Initiative einlädt, die sich seit längerer Zeit ausführlich und unabhängig mit dieser Thematik beschäftigt, in der aktuellen Entwicklung immer auf dem Laufenden ist und die letztlich diese ganze Diskussion überhaupt erst angeschoben hat: die IgiT - Initiative gegen industrielle Tierhaltung e. V.

Stattdessen befragt man ausschließlich Menschen, die entweder potenzielle Betreiber solcher Anlagen sind (siehe Talkrunde 2010) oder - wie Tierarzt Christian Günther aus Teplingen - diesbezüglich in wirtschaftlichen und persönlichen Zwickmühlen stecken und es sich aus nachvollziehbaren Gründen nicht mit landwirtschaftlicher Kund- beziehungsweise Nachbarschaft verderben wollen. Dieter Schaarschmidt, der eigentlich zu einem anderen Thema interviewt wurde, äußerte sich lobenswerter Weise unaufgefordert zu der Thematik und brachte so auch die Sichtweise der IgiT ein.

Der IgiT wurde nämlich schon zum zweiten Mal verweigert, auch nur mit einem Infostand ihre Aktionen, Beweggründe und Ziele vorzustellen. Die Begründung dafür, der eingetragene Sitz des Vereins sei schließlich nicht Wustrow, sondern Bösel, ist mehr als fadenscheinig: Die IgiT wurde in Wustrow gegründet, sie hält ihre regelmäßigen Treffen dort ab, und ihre (Vorstands-)Mitglieder leben größtenteils in der Gemeinde Wustrow. Übrigens: Tierarzt Günther sitzt mit seiner Praxis in Lüchow, nicht in Wustrow.

Maren Ramm,
Dannenberg

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